Denunziation auf Wikipedia – Stellungnahme von „Kopilot“

Eine Video-Doku zeigt, wie Wikipedia politische missliebige Personen bewusst denunziert. Endlich konnten anonyme Admins / Sichter enttarnt werden. Diese wehren sich nun dagegen, dass sie ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden und streiten jede Form der Denunziation ab.

Wikipedia Manipulation – „Kopilot“ antwortet

via „Studentenleben Osnabrück“

Am vergangenen Freitag berichteten wir in unserem Artikel über ein Video, in dem Vorwürfe erhoben werden, dass ein Klavierlehrer der Universität unsachliche Eintragungen bei Wikipedia geschrieben haben soll. Wir fassten die Aussagen der Autoren daraus zusammen und zeigten/verlinkten euch das Video.

Nachdem zuvor ein kurzfristiger Kontaktversuch fehl schlug (wir versuchten es über die offizielle Uni-Mailadresse), meldete sich der im Video beschuldigte Gerhard Sattler nach Veröffentlichung von selbst bei uns. Auf die Bekundung der Freude darüber, nun auch seine Position zu wissen und im Sinne einer neutralen Berichterstattung auch darüber berichten zu wollen und ihn zu Wort kommen zu lassen, folgte noch eine weitere Mail, in der er um die Veröffentlichung dieser im Wortlaut bittet.

In der Abwägung, diesem Wunsch nachzukommen oder ebenfalls eine sachliche Zusammenfassung seiner Position zu schreiben, entschieden wir uns die Mails zu veröffentlichen und damit die Originalquelle für sich selbst sprechen zu lassen.

Während eine Zusammenfassung von einem rund 2-stündigen Video zum Überblick hilfreich ist, kann man Sattlers Texte in einigen Minuten lesen, sodass ihr euch damit direkt euer eigenes Bild machen könnt.

In der Vorbereitung zu diesem Artikel, erhielten wir dann noch eine Stellungnahme von Herrn Stattler, mit einer Frist-Angabe bis wann diese zu veröffentlichen sei, und dass er sich Rechtsschritte sowie eine „Veröffentlichung unseres Fehlverhaltens“ in geeigneten Medien vorbehält.

Jedoch veröffentlichen wir diese nicht, da sie Unwahrheiten enthält. Von Sattler darin genannte „Fakten“ und Anschuldigungen sind exakt widerlegbar. Die unten stehenden Mails gäben bereits genug Anlass zu einer eigenen Stellungnahme von unserer Seite, aber wir sehen euch in der Lage diese selbst zu beurteilen.

Außerdem sehen wir unseren Anspruch einer Berichterstattung zu beiden Seiten mit diesem Artikel erfüllt. Wir berichteten über das, was ein Video einer Dritten Quelle aussagt, und lassen auch die Gegenseite zu Wort kommen. Dabei ging es zu keiner Zeit darum, Herrn Sattler selbst anzugreifen. Wir brachten keine Infos von außen ein, bezogen keine eigene Position und überlassen die Schlussfolgerungen unseren Lesern.

 

E-Mail von Herrn Sattler vom Dienstag den 03.11.2015 um 20:32 Uhr

[…]
ich habe meine Kritik an Ihrem Text und Ihrer Vorgehensweise nochmals zusammengefasst: siehe Anhang.

Ich gebe Ihnen bis morgen 24:00 Zeit, um Ihren Artikel aus dem Netz zu nehmen oder meine Richtigstellung im Wesentlichen ungekürzt und genauso sichtbar in Ihrem Blatt online zu veröffentlichen.

Rechtsschritte in Absprache mit dem Trägerverein Wikimedia e.V. und eine Veröffentlichung Ihres Fehlverhaltens in geeigneten Medien wie z.B. der NOZ behalte ich mir vor. Dann kriegen Sie die ersehnte Aufmerksamkeit.

In Zukunft begrenzen Sie sich bitte auf das rein sachliche THEMA  „Misstände bei Wikipedia“. Dazu braucht man keine Prangermethoden und Privatdaten aus rechtsextremer Quelle.

Gerhard Sattler

 

E-Mail von Herrn Sattler vom Dienstag den 03.11.2015 um 15:01 Uhr

[…]
ich kann Ihnen nur DRINGEND raten, Ihren dummen Artikel über mich schleunigst zurückzuziehen, weil er für Sie äußerst peinlich ist. Falls Sie das aus meiner Kontaktmail noch nicht deutlich herauslesen konnten, hier nochmal im Klartext:

1. Wenn Sie „beide Seiten zu Wort kommen lassen“ wollten, hätten Sie  meinen Namen, Beruf, Fachbereich und Freizeitaktivitäten nur mit meinem Einverständnis veröffentlichen dürfen. Sie hätten mich also vorher kontaktieren MÜSSEN. Da reicht ein Einzelversuch bei der Uniwebseite nicht. Sie konnten meine tatsächlich genutzte Mailadresse in meinem Fachbereich und über meine Benutzerseite bei Wikipedia mühelos finden.

Darum ist Ihre Erklärung dummdreist. Sie haben nicht einmal die elementarste Recherche geleistet und hatten kein Interesse, dass ein Kontakt mit mir vor Abdruck Ihres Artikels zustande kommt.

2. Sie sind wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass ein privates YouTube-Video, das meine Tätigkeit bei Wikipedia thematisiert, irgendeine Relevanz für das „Studentenleben“ in Osnabrück haben. Sie rücken also einen Klavierlehrer Ihrer Uni ins Rampenlicht, dessen Lehrauftrag mit Wikipediavorgängen nicht das Geringste zu tun hat und dessen Freizeitaktivität Sie einen feuchten Kehricht angeht.

3. Der Titel „Lehrender der Uni soll Unwahrheiten auf Wikipedia verbreiten“ ist dumm und manipulativ. Er verknüpft meinen Lehrauftrag (nämlich KLAVIER-Unterricht, hallo?) mit „Unwahrheiten auf Wikipedia“, als ob beides miteinander zu tun hat. Dabei sagt Ihr Bericht doch selbst, Wikipedia sei keine wissenschaftliche Quelle. Also warum sollen angebliche Autoren angeblicher „Unwahrheiten bei Wikipedia“ die Studenten und Leser Ihres Blattes überhaupt interessieren?

Ich bin nur einer von ca. 300.000 Wikipediabenutzern in Deutschland; allein am fraglichen Artikel sind Hunderte beteligt. Mögliche Falschangaben sind also IMMER Ergebnis von Prozessen, für die NIE nur eine oder zwei Personen etwas können. Etwaige Falschangaben muss man in Wikipedia selber thematisieren und das geschieht ja  auch ständig. Dabei kommt es gerade nicht auf Name, Beruf und Tätigkeit der Mitarbeiter an. Sondern darauf, dass sie sich an die internen Regeln halten. Weitergabe privater Daten gegen den Willen von Benutzern ist danach unzulässig und wird unterbunden.

Ihr Artikel unterläuft wie das Video diese Regeln und offenbart, dass Sie die Privatsphäre von Uni-Mitarbeitern nicht achten und auf einen Mobbing-Zug von YouTube-Bloggern aufspringen, die bei Wikipedia gescheitert waren. Und die meine Privatdaten ohne Skrupel von Neonazis übernommen haben! Das ist verantwortungslos, da jeder weiß, dass es bei derartigen Kampagnen darum geht, Menschen einzuschüchtern oder Schlimmeres.  Sie zeigen diesbezüglich keinerlei Problembewusstsein oder gar Schamgefühl.

4. Ihr Artikel gibt Behauptungen aus dem Video ungeprüft als Tatsachen aus. Da ist im Indikativ von „Missständen…“, die „aufgedeckt werden“ die Rede. Sie haben aber tatsächlich keinen realen Missstand beim Namen genannt, sondern nur mich!

Dass ich an der Uni hier Klavier unterrichte, ist aber keiner dieser Missstände. Dass ich ca. 50% an jenem Artikel editiert habe, auch nicht, da jeder die Anteile durch eigene Mitwirkung verändern kann. Bei etwas Nachdenken bedeutet das ja bloß, dass meine Anteile sich offenbar durchsetzten und hielten – eventuell weil sie gut belegt und überzeugend formuliert sind. Die Menge der Edits belegt natürlich keine „Manipulation“, weil es auf die Inhalte der Edits ankommt.. WAS ich beigetragen habe, haben Sie (genau wie die Video-Ersteller) wiederum nicht überprüft. Dabei kann ja jeder diese Inhalte in Wikipedia finden.

5. Ihre Aussage „Bisher konnten wir leider nur darüber schreiben, was in dem Video verbreitet wird“ ist dummdreist. Ihr Text quatscht völlig ahnungslos und gedankenlos nach, was ein privates Video behauptet. Dabei kann JEDER Wikipedia aufrufen und lesen. Sie haben offensichtlich vorher weder den Ganser-Artikel noch seine History noch die zugehörige Diskussionsseite genau gelesen, die von hunderten Benutzern erstellt und ständig geprüft wurden. Aber einem privaten YouTube-Video vertrauen Sie blind!

6. Kernaussage des Videos ist die Behauptung, es sei „Rufmord“, darüber zu informieren, dass ein lebender Historiker Verschwörungstheorien „aufgreift“. Wenn Sie schon dieses Thema für Ihr Blatt aussuchen, hätten Sie mal einen Jurastudenten 3. Semester fragen sollen, ob eine Verleumdungsklage wegen dieser Formulierung Erfolgsaussicht hätte.

7. Brüllendes Gelächter hat bei mir ihr Satz bewirkt: „Das journalistische Maximum, die Wahrheit zu finden und zu beleben, werden wir wohl bei dem Themenumfang mit unseren Kapazitäten nicht erreichen können“!

Da haben Sie verdammt Recht. Es ist ja klar, dass Ihnen zwischen „Bierdiplom“-Reklame und der nächsten Party-Ankündigung, diesen weltbewegenden Hauptinhalten Ihres Blattes, keine Zeit für saubere Recherche zu einem ernsten Thema bleibt. Es dürfte auch ohnehin Ihre Kompetenzen übersteigen.

Was Sie nun tun müssen, ist eindeutig:
*Drucken Sie diese meine Stellungnahme (also auch die Kontaktamil vom 1. November 2015) an Sie vollständig ab.
*Ermutigen Sie Ihre Leser, die Angaben des Videos mit den Belegen bei Wikipedia zu vergleichen.
*Nutzen Sie wenigstens nachträglich Wikipedia, um sich kostenlos über Verschwörungstheorien, deren Vertreter und deren Kritiker zu informieren.

*Freuen Sie sich, dass es Wikipediamitarbeiter gibt, die seit Jahren unentgeltlich viel Recherche-Zeit aufgebracht haben, damit Sie nicht uninformiert durch die Welt laufen müssen.

Falls Ihr Artikel weiter ohne meine Stellungnahme unverändert so stehen bleibt, folgen Rechtsschritte. Ein Staatsanwalt und der Verein Wikimedia e.V. prüfen diese bereits und es kann sehr teuer für Sie werden, da Sie faktisch an einer Mobbingkampagne teilgenommen haben.

Grrrüße, Gerhard Sattler

 

E-Mail an Herrn Sattler am Montag den 02.11.2015 um 14:00 Uhr

Sehr geehrter Herr Sattler,

vielen Dank für Ihre Antwort und die ausführlichen Kommentare! Es interessiert uns sehr, beide Seiten zu hören und zu Wort kommen zu lassen! Schließlich sehen wir das als Teil seriöser Arbeit.

Deshalb ist es nicht richtig, dass wir Sie nicht kontaktiert hätten. Am vergangenen Donnerstag haben wir gegen 13:20 Uhr versucht, Sie per E-Mail unter gsattler@uni-osnabrueck.de (gefunden unter http://www.uni-osnabrueck.de/universitaet/personensuche/personendetails.html?module=TemplatePersondetails&target=15852&source=14776&config_id=182d4abe417c9851aacad4acd6e0df1b&range_id=studip&username=gsattler) zu erreichen.

Da das offenbar nicht geklappt hat, erfreut es uns umso mehr, doch noch Ihre Sichtweise bekommen zu haben und werden natürlich auch darüber berichten.

Bisher konnten wir so (nach der Prüfung mit mehreren Redakteuren, ob wir Kanal und Autoren trotz Kritik an denen selbst für berichtenswert halten) leider nur darüber schreiben, was in dem Video verbreitet wird und haben diese Aussagen zusammengefasst. Deshalb auch der Titel „Lehrender der Uni soll Unwahrheiten auf Wikipedia verbreiten“ der die Aussage des Video zusammenfasst ohne selbst anzuklagen.

Das journalistische Maximum, die Wahrheit zu finden und zu beleben, werden wir wohl bei dem Themenumfang mit unseren Kapazitäten nicht erreichen können, sehrwohl aber dem Grundsatz nachkommen insgesamt nicht einseitig zu berichten.

Bitte geben Sie uns einen Augenblick Zeit, Ihre Mail durchzuarbeiten. Wir gehen von Ihrem Einverständnis aus, in der Berichterstattung darauf bezug nehmen und zitieren zu dürfen. Bei Rückfragen würden wir uns außerdem nochmals melden.

Mit freundlichen Grüßen […]

 

E-Mail von Herrn Sattler vom Sonntag den 01.11.2015 um 21:33 Uhr

Hallo „studentenleben“,

zunächst Danke für die kostenlose Aufmerksamkeit, die Ihr einem Klavierlehrer an der Uni schenkt. Da Ihr mich nicht kontaktiert habt, aber die Uni behelligt habt, die aber nichts zu meiner Freizeitaktivität sagen kann (ich unterrichte Klavier und nicht Wikipedia), hier ein paar freundliche Hinweise, mit denen Ihr Eure Auflage steigern könnt.

Schon der Titel „Lehrender der Uni soll Unwahrheiten auf Wikipedia verbreiten“ ist etwa so intelligent wie „Student manipuliert Vorlesung mit Schnarchen bei offenem Fenster“. Werden meine Klavierschüler dadurch fehlgeleitet? Welchen Akademiker jucken „Unwahrheiten auf Wikipedia“?

Schade, dass Euer Admin das Privatvideo, das er zusammenfasst, nicht überprüft hat. Es strotzt von Verzerrungen, Fehlschlüssen und plumpen Falschbehauptungen, die man mit wenigen Klicks herausfinden kann, wenn man will (siehe z.B. https://www.facebook.com/GenFM/posts/1207776472572452 [1] )

Falsch ist zum Beispiel:
1. Im Artikel zu dem Schweizer Historiker Daniele Ganser stand nie „Ganser ist Verschwörungstheoretiker“. Vielmehr hatte ich in der Einleitung zuerst „Ganser vertritt Verschwörungstheorien“, dann „Ganser greift Verschwörungstheorien auf“ formuliert und damit den Artikelteil zu 9/11 zusammengefasst, der das ausführt. Letztere Fassung besteht seit Januar 2014.

2. Dass „Dr. Daniele Ganser … existierende Theorien lediglich kritisch betrachtet“, behauptet er selbst. Seine Aufsätze sind Primärquellen, die Wikipedia nicht als Belege verwerten darf. Gültige Belege sind Berichte anderer Autoren über Ganser. Und diese stellen fest, dass er Thesen von Autoren der
9/11-Truth-Bewegung ungefiltert übernimmt. Das wurde bei Wikipedia zig-mal überprüft und es trifft zu.

3. „Jede Form der Umformulierung wurde jedoch von den Wikipedia-Nutzern „Kopilot“ und „Phi“ unterbunden, da diese über besondere Rechte verfügen“:
Nein, einfache Benutzer wie ich haben keine besonderen Rechte. Wir können nichts einfach „unterbinden“, sondern müssen alles belegen und begründen, wie jeder andere auch. Ich selbst habe die Einleitung mehrmals umformuliert sowie viele Informationen ergänzt, die Gansers Leistungen hervorheben. (Auch daher meine relativ großen Artikelanteile.)

4. „Dass man den Historiker damit unter anderem als Holocaustleugner verstehen könnte…“: Hier hätte der Admin mal denj Originalpassus nachlesen sollen. Er informiert über zwei zuverlässig belegte Tatsachen: Ganser trat bei einem Veranstalter auf, der Holocaustleugnern eine Bühne geboten hatte, und distanzierte sich deshalb danach von ihm. (Das spricht übrigens für, nicht gegen ihn.)

5. „…und der Verfasser Kopilot dieses aus einer unzuverlässigen Quelle entnahm und den Originalkontext nicht ausreichend referenzierte“: Der Beleg, die WOZ, wird durch weitere Berichte bestätigt und vollständig referenziert. (Falls nicht, könnte jeder das in Sekunden beheben, niemand würde ihn hindern können.)

Das Video verwendet viel Zeit darauf, meine „Enttarnung“ vorzuführen. Dumm nur, dass weder „Phi“ noch „Kopilot“ sich je getarnt hatten. Jeder hätte meinen Klarnamen in Wikipedia mit etwas Spürsinn finden können, ich hatte ihn selbst
veröffentlicht. Stattdessen benutzte der Videoautor die Neonaziseite „Metapedia“ als „Quelle“ dafür. Für diesen Griff war das braune Klo offenbar gut genug. Neonazis pflegen ihre Gegner bekannt zu machen, um sie einzuschüchtern, zum Mobbing freizugeben und zu bedrohen. Warum treten Gansers Anhänger in diese Fußstapfen?

Ihre Sicht konnte sich im Ganserartikel nicht durchsetzen, weil die Fakten gegen sie sprechen. „Alternative“ Theorien, wonach ein Geheimzirkel in der Bush-Regierung die Anschläge vom 11. September 2001 absichtlich zuließ oder sogar plante, gelten nun einmal in der Sekundärliteratur als Verschwörungstheorien. Dass dieser Begriff dafür üblich ist, kann man einzelnen Wikipedia-Editoren nicht anlasten. Ganser verwendet ihn ja selber auch.

Um die anstößige Aussage zu ändern, müsste man solide belegen, dass jene „alternativen“ Theorien in der Wissenschaft NICHT als Verschwörungstheorien gelten. Eben dazu hatte ich Ganser schon vor Monaten eingeladen, nachdem er öffentlich zum „Editwar“ um jenen Einleitungssatz aufgerufen hatte. Aber er blieb die erforderlichen Belege schuldig. Der „Editwar“ ging weiter. Das führte natürlich dazu, dass viele Benutzer, die sich nur zum Umschreiben jenes Satzes
einloggten, schnell gesperrt wurden. Dahinter stecken keine geheimen „Peer Groups“, sondern die Admins, die offensichtliche Manipulationsversuche nach den Regeln unterbinden müssen. Und kein Geheimdienst bezahlt sie dafür…

Fazit: Das Video ist Müll. Es ist ein aussichtsloser Versuch, die internen Wikipediaregeln auszuhebeln, indem externer Druck auf einzelne Autoren aufgebaut wird. Das funktioniert nicht: Ich bin dazu zu unbedeutend. Die Projektregeln sind zu wirksam. Sie werden auch ganz ohne meine Mitwirkung angewandt. Probiert es aus, loggt euch ein, ändert den Satz und schaut, was geschieht, auch wenn ich mich heraushalte.

Wer einerseits Geheimdienste als Drahtzieher unterstellt, andererseits Einzelne bloßzustellen versucht, der denkt a. unlogisch und zeigt b., wie wenig er Wkipedia begriffen hat. Es ist noch immer vom Geist der Anarchie durchweht, so dass in vielen Themenbereichen Chaos herrscht. Doch die Benutzerkleinkriege in
umstrittenen Themen führen fast zwangsläufig dazu, dass alle auffindbaren Belege für und gegen etwas auch gefunden und ausgiebig erörtert werden – so dass sich allmählich die besten Belege durchsetzen und letztlich nur die wirklich gut belegten Informationen halten. Die „Schwarmintelligenz“ wird es richten.

Ich übe derweil gelassen weiter Klavier. Schwarze und weiße Tasten können nicht lügen. Und der Artikel „Bierdiplom“ wartet darauf, dass ihn jemand von Euch schreibt – dafür müsste die großartige Rechercheleistung doch reichen, oder? ))

Grüße, Gerhard Sattler

Autor: Admin

5 Gedanken zu “Denunziation auf Wikipedia – Stellungnahme von „Kopilot“

  1. Also der Satz „Doch die Benutzerkleinkriege in
    umstrittenen Themen führen fast zwangsläufig dazu, dass alle auffindbaren Belege für und gegen etwas auch gefunden und ausgiebig erörtert werden – so dass sich allmählich die besten Belege durchsetzen und letztlich nur die wirklich gut belegten Informationen halten. Die “Schwarmintelligenz” wird es richten.“ ist soooooo lächerlich!!!
    Als Beispiel einfach mal Edwin Hubbles (Astronom) Wikipedia Eintrag ansehen und die Diskussionsseite dazu! Es ist ganz eindeutig belegt, dass Hubble bis an sein Lebensende GEGEN die Theorie Rotlichtverschiebung = Entfernung war. Mit Hubbles EIGENEN Worten. Wer ist denn eine bessere Quelle als Edwin Hubble selbst, wenn es um diese Person geht? Aber nein, die Lügipedia will mit aller Gewalt aufrechterhalten, dass Hubble ja der „Vater der Rotlichverschiebung“ ist. Um sich nicht völlig lächerlich zu machen wurde aus dem Satz der eingentlich da stehen müsste „Hubble selbst war ein absoluter Gegner dieser Theorie“ das hier: „Hubble selbst benutzte den Ausdruck ’scheinbare Geschwindigkeit‘, da er zurückhaltend war in der physikalischen Interpretation der Beobachtungen“. Also man suggeriert dem Leser, dass Hubble unschlüssig war. In Wirklichkeit hat er aber wissenschaftliche BEWEISE dafür gefunden, dass die Theorie völliger Quatsch ist. Sämtliche Schüler und Studenten sollen überhaupt gar nicht erst auf die Idee kommen, dass Rotlichtverschiebung = Geschwindikeit eventuell gar nicht stimmt. Und aus genau dem Grund werden heutzutage Wissenschaftler die ernsthafte valide alternative Theorien zur Rotlichtverschiebung haben und diese MIT MESSUNGEN IM LABOR BELEGEN KÖNNEN trotzdem nicht ernst genommen. Es gilt ja als 100% sicher. Aber die hanebüchenen Messungen der Kosmologen bei denen sich jeder der sich mit dem Messinstrumen auskennt sofort an den Kopf fasst und sagt, dass bei dem Signal/Rauschverhältnis gar nichts zu messen ist außer weißem Rauschen, die werden ernstgenommen.
    Das ist nur ein Beispiel. Wenn Themen in der Wissenschaft umstritten sind, werden sämtliche Belege für die allgemeine Lehrmeinung herangezogen und sämtliche gegen die Lehrmeinung entweder ignoriert oder es wird sogar offensichtlich gelogen! Und das geht bis zu Wikipedia Einträgen über einen Wissenschaftler. Der eigentliche wissenschaftliche Artikel über den man hier reden müsste ist ja gesperrt …. da muss man ja schon Jahrelang Lügen verbreitet haben um den überhaupt editieren zu können. JA LÜGEN!!! Lügen durch auslassen ist ein weit verbreitetes Werkzeug. Das hat Hitler schon so gemacht und auch dieser Lehrer der sich hier so über die Nazis aufregt ist nicht besser. Ob man jetzt „Jude“ oder „Verschwörungstheoretiker“ schimpft ist völlig egal. Beide Begriffe werden nur zum Zwecke der Diskriminierung einer Bevölkerungsgruppe eingesetzt, jeder zu seiner Zeit. Der Herr Klavierlehrer wäre damals beim Adolf in Reih und Glied gestanden und hätte die rechte Flosse hochgehalten ….
    Ich empfehle dem Herrn Lehrer mal drei gute Bücher:
    Lügenpresse von Peter Denk
    Schwarmdumm von Gunther Dueck
    A beginners Guide to the electric Universe von Tom Findlay

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