Psiram, Wikipedia und die Ruhrbarone: das perfekte Denunziations-Netzwerk

Der Laienbolg „Ruhrbarone“ wird über 500 mal als Quellenangabe bei Wikipedia zitiert. Das ist seltsam. Bei Psiram gibt es 6000 Verweise auf die Barone. Das ist auffällig. Die „Zusammenarbeit“ klappt offensichtlich prima. Auf diese Weise entsteht das perfekte Denunziations-Netzwerk. Es stellt sich nur die Frage: warum geht bei Wikipedia niemand gegen Stefan Laurin und Sebastian Bartoschek vor? Das dürfte schwierig werden, denn sie arbeiten dort anonym.

Die Ruhrbarone werden über 500 mal bei Wikipedia zitiert:

Quelle: http://i.imgur.com/wTNPf9U.png

Mit den 500 Verweisen ist fast jeder Artikel von den Baronen mindestens ein Mal bei Wikipedia zitiert. Liegt das etwa daran, dass fast alle Wikipedia-Admins irgendwann ausgerechnet auf der Seite aus dem Ruhrpott fündig geworden sind? Unwahrscheinlich.

Es liegt eher daran, dass einige wenige aber einflußreiche Admins bei Wikipedia ihre eigenen Seiten puschen. Und das sind – welch ein Zufall – ausgerechnet die Macher von ruhrbarone.de.

Gegründet wurde die Ruhrbarone von dem netzbekannten Nazitheoretiker und Verfasser von Billigartikeln Stefan Laurin und u.a. seinem Kumpel Sebastian Bartoschek. Und da die beiden anscheindend so einen übermächtigen Einfluss auf Wikipedia haben, haben sie sich dort wiederrum zig mal selbst zitiert. Beide kennt man zwar nicht, aber bei Wiki täuschen sie Relevanz vor. Und löschen kann sie auch keiner, weil sie so mächtig sind.

Sebastian Bartoschek, ein „No Name“ aus Recklinghausen, der sich selbst als „Science Slammer“ bezeichnet und auch schon mal einen Podcast produzierte, hat sogar einen eigenen Eintrag bei Wikipedia. Das ist geradezu sensationell für eine Nullnummer aus dem Ruhrpott. Aber bei Wikipedia scheinen Stefan Laurin und Sebastian Bartoschek die Kings zu sein. Schalten und walten sie dort, wie sie wollen?

Bei Wikipedia „betreuen“ sie wie Blockwarte Einträge missliebiger Personen und heften ihnen gerne den Stempel „Verschwörungstheoretiker, Antisemit“, und irgendwas mit „rechts“ an. Das geht unter dem Deckmantel der Anonymität hervorragend. Denn bei Wikipedia haben Admins keine Klarnamen. Dass es bei Wikipedia einen einflussreichen Admin mit dem Nicknamen „Stefan Bellini“ gibt hat angeblich nichts mit Stefan Laurin zu tun. Passt aber gut zu ihm. Stefan ist der Herr über alles antisemitische, Fachmann für den Stempel „Verschwörungstheoretiker“ und „rechts“.

Doch die Macht der Ruhrbarone über Wikipedia genügte offenbar nicht. Seit ein paar Jahren wurde psiram.com ins Leben gerufen. Psiram ist ein Internetpranger. Alles anonym, angemeldet zunächst in Panama, und jetzt bei Voxility SRL in Bukarest, Rumänien (IP Adresse: 109.163.233.187). Da alles so schön anonym ist gibt es selbstverständlich keine Beweise, dass die Ruhrbarone hinter Psiram stecken. Doch das Versteck wird brüchig.

Die Ruhrbarone scheinen sich ziemlich gut mit Wikipedia auskennen und – Zufall oder nicht: Psiram sieht genau so aus wie Wikipedia – zum Verwechseln ähnlich. Das ist gewollt und soll Seriosität vortäuschen. Und da die Wikipedia-Macher so mächtig sind, hatten sie zeitweise Psiram oft als Quelle eingesetzt. Das wirkt bei Google.

Da hatte ihnen dann aber irgendein Oberadmin doch noch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Psiram ist seitdem als Quelle bei Wikipedia verschwunden.

Trotzdem wird eifrig an Psiram weiter gearbeitet. Gleiche Masche, nur extremer. Die ganze Klaviatur „Verschwörungstheoretiker, Antisemit, Nazi“ wird bei missliebigen Personen rauf und runter gespielt, ohne dass Betroffene sich wehren können. Eine offizielle Adresse gibt es nicht. Ein Pseudoblog mit einem Forum soll angebliche Transparenz vortäuschen. Doch bei Psiram kommt keiner rein. (Ein gefaktes „Psiram – Wir über uns“ ist hier abrufbar)

Auf Psiram können sich die hinterhältigen Hetzer so richtig austoben. Und, welche Überraschung: Obwohl es auf Psiram bisher nur rund 2000 Einträge gibt, werden bei Psiram die Ruhrbarone gleich über 6000 mal zitiert. (Quelle: Google) – Das ist eine starke Leistung. Ob Blog, Forum oder Hauptseite: die Barone sind omnipräsent. Lässt dies etwa die Schlussfolgerung zu, dass die Ruhrbarone hinter Psiram stecken?

Es ist kaum vorstellbar, dass auf Psiram Ruhrbarone 6000 mal zitiert werden, wenn sie nicht selbst die Admins sind. Keine andere Seite würde eine solche Zitat-Inflation zulassen.

Im Internet wird derweil darüber gemunkelt, dass Stefan Laurin die Spenden, welche für ruhrbarone.de bestimmt sind, heimlich auch für Psiram abzweigt. Darüber dürften viele Spender sicherlich sehr verwundert sein. Denn intern fehlt das Geld angeblich an allen Ecken und Enden und selbst die Finanzierung des Billigservers ist angeblich gefährdet. Aber für das Finanzamt könnte der Weg der Gelder sicherlich auch interessant sein. Betreiben die Ruhrbarone nebenher auch noch geschickte Geldwäsche, um ihr Unwesen via Panama zu finanzieren?

Ungeklärte Fragen, die demnächst aufgeklärt werden.

9 Gedanken zu “Psiram, Wikipedia und die Ruhrbarone: das perfekte Denunziations-Netzwerk

  1. Guter Artikel. Wer sich Prisma und Wikipedia genauer anschaut, der sieht ganz genau, dass es da eine „Zusammenarbeit“ gibt.

    Aber eines muss man ihnen lassen: die Jungs von Prisma machen ihren Denunziationsjob perfekt. Besonders perfekt scheint die Geheimhaltung der Mitarbeiter zu funktionieren.

    Bleibt zu hoffen, dass demnächst alles auffliegt. Das dürfte eine schöne Überraschung sein!

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  2. Selten so einen schlechten Artikel gelesen. Nur Mimimi und Beleidigungen. Gibt mehr Aufschluss über den Verfasser als über benannte Personen. Respekt-selten so viel Unwahrheit in einem so kurzen Beitrag gesehen.

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